Chiasamen, Açaíbeeren, Quinoa & Co – Bestimmt hast auch du schon einmal von diesen beliebten Superfoods gehört. Kein Wunder, denn sie sind für ihren besonders hohen Nährstoffgehalt bekannt. Diese Lebensmittel beinhalten eine Kombination aus verschiedenen hochdosierten Nährstoffen und Vitaminen und sind sehr gesund. Dennoch gibt es auch einige Nachteile: Exotische Superfooods sind oftmals relativ teuer und haben lange, umweltbelastende Transportwege hinter sich.

Wusstest schon, dass sich diese Lebensmittel ganz einfach durch regionale Produkte ersetzen lassen? Die Alternativen enthalten mindestens genauso viele Nährstoffe. Außerdem sind sie oft frischer, preisgünstiger und nachhaltiger.

Wir haben für die beliebtesten Superfoods einige Alternativen herausgesucht, die du im Supermarkt oder auf Märkten in deiner Umgebung findest:

Leinsamen statt Chiasamen:

Leinsamen gehören zu den unterschätzten Nahrungsmitteln. Dabei enthalten sie mehr Omega-3-Fettsäuren als Chiasamen und können mit der exotischen Variante gut mithalten. Zusätzlich versorgen sie dich mit viel viel Eiweiß und Calcium und wirken verdauungsfördernd. Falls du Leinsamen ausprobieren möchtest, musst du unbedingt ausreichend Wasser trinken. Das ist notwendig, damit dein Körper die Nährstoffe optimal verwerten kann.

Walnüsse statt Avocados:

Avocados enthalten viele gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Vermutlich weißt du schon, dass diese Frucht nicht sehr nachhaltig ist. Der Anbau einer Avocado erfordert durchschnittlich 400 l Wasser. Daher ist es umso wichtiger, dass du häufiger auf regionale Alternativen zurückgreifst. Avocados lassen sich gut durch Walnüsse ersetzen. Diese sind viel umweltfreundlicher, da sie sogar in Deutschland angebaut und über einen längeren Zeitraum gelagert werden können. Außerdem eignen sich Walnüsse, um dich mit gesunden Fetten zu versorgen. Sie enthalten sogar einen höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Avocados. Walnüsse können dich daher bei einer Gewichtsabnahme unterstützen. Zusätzlich fördern Nüsse deine Konzentrationsfähigkeit, da sie viel Magnesium enthalten.

Schwarze Johannisbeeren statt Goji-Beeren:

Goji-Beeren sind für ihren hohen Vitamin-C-Anteil bekannt. Einige unserer regionalen Beerensorten stellen ebenfalls geeignete Vitamin-C-Lieferanten dar: Schwarze Johannisbeeren enthalten sogar einen höheren Anteil an Vitamin C. Die regionale Alternative ist dabei preisgünstiger als die exotische Variante. Diese heimische Beerenart kannst du als frische Ware auf dem Wochenmarkt oder im Lebensmittelgeschäft kaufen. Manchmal ist diese Sorte in einigen Säften enthalten. Goji-Beeren werden dahingegen meist nur als Trockenfrüchte verkauft. 

Heidelbeeren statt Açaí-Beeren:

Açaí-Beeren zählen zu den exotischen Superfoods, die sich durch regionale Alternativen ersetzen lassen. Diese können sich ganz einfach durch Heidelbeeren ausgetauscht werden. Sie versorgen dich ebenfalls mit reichlich Vitamin C, E, verschiedenen B-Vitaminen und Mineralstoffen. Der dunkle Pflanzenfarbstoff Anthocyan enthält viele Antioxidantien, die besonders gesund sind. Auch weitere heimische Obst- und Gemüsesorten enthalten diesen Farbstoff. Beispielsweise gehören Brombeeren oder Rotkohl dazu.

Hirse statt Quinoa:

Quinoa ist eine gute Kohlenhydrat- und Eiweißquelle. Daher zählt dieses pflanzenbasierte Lebensmittel zu den beliebtesten Superfoods, die dir beim Abnehmen helfen können. Besonders bekannt ist Quinoa für ihren hohen Anteil an Eiweiß, Mineralstoffen wie z.B. Magnesium und Eisen. Außerdem versorgt dich dieses Lebensmittel überdurchschnittlich viel Folsäure. Kein Wunder, dass Quinoa häufig als Supergrain betitelt wird. Falls du lieber auf regionale Nahrungsmittel mit ähnlichen Inhaltsstoffen zurückgreifen möchtest, stellt Hirse eine geeignete Alternative dar. Hirse wird als Pseudogetreide bezeichnet, da es sich um eine glutenfreie Körnerfrucht handelt. Der Eiweißanteil und der Magnesium- und Calciumgehalt von Hirse ist beinahe genauso hoch wie bei Quinoa. Auch dieses Nahrungsmittel versorgt dich mit natürlichem Eisen und ist leicht verdaulich. Zusätzlich wird die Hirsepflanze überwiegend in Europa angebaut. Das spart lange, umweltschädigende Transportwege ein.

Welche dieser leckeren Alternativen wirst du zuerst ausprobieren?

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1 Kommentar

  1. Super Tipps!
    Ich glaube ich werde am Wochenende mal ausprobieren eine Bowl zu machen die alle Zutaten von oben mit drin hat. Wenn schon denn schon!! Vor Allem vermute ich, dass es nicht nur nachhaltiger ist sondern auch günstiger. Sowas wie Leinsamen gehört ja sowieso schon längst zur Grundausstattung in meiner Küche 😀

    Ich denke den Joghurt dazu werde ich mit einer Soja Variante ersetzen 🙂 🙂

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